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Reisebericht USA Westküste (8. Juni - 3. Juli 1998)

Las Vegas - Death Valley (23. Juni)

Route: Ab Las Vegas Richtung Osten über den Highway 95 nach Indian Springs und dann weiter bis Amargosa Valley. Nach Süden bis Death Valley Jct. und danach wieder westlich bis ins Death Valley (Furnace Creek)
Strecke: ca. 136 Meilen / 218 Kilometer
Fahrzeit: ca. 3 Stunden

 

Strassenkarte Eine schnurgerade neue Strasse führte uns aus Las Vegas hinaus direkt in eine heisse Wüstenlandschaft - ein Vorgeschmack auf das Death Valley? Die Strecke bietet denn auch nicht viel besonderes ausser staubigen Strasse und kleinen Dörfern. In Amagosa Valley tranken wir in einem kleinen Strassenrestaurant noch einen Kaffee und fuhren dann direkt durch bis ins Death Valley.

Death Valley

Gelbe «Dünen» beim Eingang des Death Valley
Artist's choice


Eingangs des Parks konnten wir diese Felsen bewundern, welche an Sanddünen erinnern (Links). Artist's choice» - eine Stelle mit besonders vielen Farben (Rechts).

Das gut 200 km lange, vor allem in den Sommermonaten glühendheisse Wüstental an der Grenze zu Nevada war einst der Schrecken der Siedler und Goldsucher. So manche wurden während der Durchquerung Opfer der Gnadenlosen Hitze - der Rekord liegt bei 57 Grad Celsius. Wer hier wandern möchte, sollte einen ausreichenden Vorrat an Wasser mitnehmen (4 Liter je Person und Tag) und die Wanderung nach Möglichkeit in die Wintermonate verschieben.

Wenn man Death Valley hört, denkt man zuerst einmal an Hitze, Hitze, Hitze. Damit hat es sich dann auch zumeist. Die anderen Eigenschaften dieses Parks sind weniger bekannt. Uns überraschte hier vor allem die vielen Farben, welche die Gesteinsformationen zu bieten haben. Manchmal ist es Gelb, dann wieder Grün, Blau, Rot oder Braun. Nicht umsonst heisst ein Ausflugsziel im Death Valley «Artist's choice» - gemeint ist damit die Farbpalette eines Malers. Sand und Dünen sind zwar auch vorhanden, aber mehrheitlich sind Felsen und Geröll zu finden. Die Farbgebung des Gesteins hat ihren Ursprung in zahlreichen Mineralien - früher wollte man diese hier abbauen, was aber schliesslich nicht rentabel war, da der Abbau zu aufwendig und die Produktion zu gering ausfiel.

Badwater
Salz anstelle von Wasser

Es gibt sogar Wasser im Death Valley (Links). Es hat aber einen so hohen Salz bzw. Mineralienanteil, dass es nicht geniessbar ist (Rechts).

Im Death Valley liegt auch der tiefste Punkt der USA. Dieser Punkt nennt sich Badwater (Foto oben links) und liegt genau 282 Fuss unter dem Meeresspiegel (ca. 86 Meter). Hier fanden wir auch die einzigen natürlichen Wasservorkommen - allerdings ungeniessbar. Einst lag hier ein riesiger See und das Tal hatte eine reiche Fauna und Flora. Durch natürliche klimatische Veränderungen verödete die Landschaft aber und wurde zur glühenden Wüste.


Hotelinformation

Furnace Creek Ranch
Postbox 1
Death Valley, CA 92328
001-760-786 2345
Offizielle Kategorie: ***
Persönlicher Eindruck: Gemütliche Lodge direkt im Death Valley. Neben den Hotelzimmern gibt es noch Campingplätze und Miet-Bungalows. Sehr gutes Restaurant.
Preise (1998): 74 sFr. je Person und Nacht (bei Buchung aus der Schweiz)
 
Mittelklassehotel umgeben von einer Oase im Herzen des Death Valley. 224 Zimmer, Swimmingpool, Restaurant, Cafeteria, Steak House, Saloon, Golfplatz, 2 Tennisplätze, Supermarkt, Tankstelle, Post.
 
Gesamturteil: Gut und empfehlenswert. Parkplätze direkt vor dem Hotelgebäude (ungeschützt, deshalb heiss!)


Galerie

23.06.1998 Death Valley
Durch das Death Valley
Death Valley / CA Artist's choice / Death Valley Badwater - Tiefster Punkt der USA Salzkruste bei Badwater